WLAN-Probleme

So löst Du die 7 größten WLAN Probleme – selbst als Laie!

Eine stabile Internetverbindung ist für viele mittlerweile fast genauso wichtig wie der Wasseranschluss oder die 230 Volt Steckdose im eigenen Heim. Jedoch treten immer wieder nervige WLAN-Probleme auf, die unnötig sind und sich leicht vermeiden lassen.

Die Ursachen und wie diese vermieden bzw. schnell gelöst werden können, zeigen wir Dir in diesem Artikel.

WLAN Probleme

 

Grundlegendes zum stabilen WLAN-Empfang

Um eine stabile Internetverbindung zu haben musst Du auf einiges achten. Es gibt bestimmte Voraussetzungen damit ein guter WLAN Empfang gewährleistet werden kann. Diese Voraussetzungen solltest Du beachten.

Besonders wichtig ist es, dass Du den Router optimal in der Wohnung aufstellst. Dafür eignen sich erhöhte Plätze in der Nähe von Türen. An den Plätzen sollten sich aber keine anderen Geräte befinden, um Störungen und Verbindungsprobleme zu vermeiden.

Auch musst Du sicherstellen, dass das Gerät überhaupt mit Strom versorgt wird. Erkennen kannst Du dies an den leuchtenden Lampen am Gerät.

Blinkt das WLAN-Licht nicht sondern leuchtet dauerhaft, so liegt ein Störung des WLANs vor. Du kannst versuchen diese zu beheben, indem Du den Router ausschaltest und ihn ein paar Minuten später wieder einschaltest. Dadurch startet sich der Router neu.

Ebenfalls ist es wichtig, dass Du immer die neuste Version der Software installiert hast. Das solltest Du regelmäßig prüfen.

Wenn Du einen neuen Stick oder eine neue Internet Karte verwendest, solltest Du den Mac-Adressen-Filter deaktivieren. Dies erlaubt es, dass neue WLAN-Adressen zugelassen werden können.

Überprüfe auch das WLAN Passwort. Es passiert häufig, dass Nullen und Einsen mit den Buchstaben I und O verwechselt werden. Hast Du ein eigenes Passwort ausgewählt, vermeide am besten Sonderzeichen. Diese können oftmals nicht gelesen können.

Außerdem sollten der Router und das Client-Gerät dieselbe Verschlüsselung benutzen.

WLAN Probleme hängen meist auch mit Authentifizierungsproblemen zusammen – Der systematische Check

1. Es existieren notwendige Voraussetzungen für das WLAN, weshalb Du die Hardware kontrollieren solltest. In der Regel signalisiert eine leuchtende oder blinkende LED-Lampe am WLAN, dass der Router oder Access Point aktiv und dort das WLAN aktiv ist. Das zugreifende Gerät, welches die Hardware dafür besitzt und aktiv ist, muss auf Client-Seite als solches erkannt werden. Gerade bei Notebooks existieren oftmals leicht übersehbare Schalter und oder eine Funktionstaste, worüber sich das WLAN Modul ein- und ausschalten lässt.

Du erfährst im Gerätemanager, ob der Treiber für den Funktnetzwerkadapter installiert ist. Am schnellsten gelangst Du über die Tastenkombination Strg-Pause und „Geräte-Manager“ dorthin. Dort kontrollierst Du, ob die WLAN-Hardware unter „Netzwerkadapter“ auftaucht. Der Treiber fehlt, wenn das nicht der Fall ist oder der Eintrag mit Ausrufezeichen markiert ist. Den Treiber kannst Du entweder auf der Website des betreffenden Herstellers downloaden oder du nutzt ihn auf der mitgelieferten Original-CD/DVD.

2. Überprüfe, ob das WLAN in der Funknetzleiste angezeigt wird. Es gibt folgende zwei Gründe, sollte dies nicht der Fall sein:
Erstens das Funknetz ist absichtlich „unsichtbar“ konfiguriert oder Zweitens ist es im Router gar nicht oder nicht mehr eingerichtet.

Ändern kannst Du beides in der Konfigurationsoberfläche des Routers. In der Fritzbox funktioniert dies unter WLAN und dann Funknetz. Wenn Du den Namen bzw. die SSID des unsichtbaren WLANs kennst, kannst Du Dich dennoch damit verbinden auch wenn es Dir nicht angezeigt wird. Unter Windows trägst Du das Netz wie folgt einfach manuell ein: Netzwerk- und Freigabecenter danach zu Drahtlosnetzwerke verwalten und anschließend auf Hinzufügen.

3. Die häufigsten WLAN Probleme entstehen durch das Vertippen des WLAN Passwortes. Dieses wird schnell falsch eingegeben. Meistens ist die Feststelltaste aktiviert oder das Tastaturlayout unpassend, wodurch sich die Tippfehler einschleichen.

4. In seltenen Fällen kommt es vor, dass die Firmware des Routers Sonderzeichen nicht unterstützt. Diese solltest Du beim Einrichten des WLANs also vermeiden. Dazu gehören auch Klammern, Ausrufezeichen oder Schrägstriche.

5. Manchmal liegt das Problem auch gar nicht beim WLAN sondern an Deinem PC, Smartphone oder Notebook. Um das zu testen, versuche Dich mit einem zweiten Gerät ins WLAN einzuloggen. Funktioniert dies reicht die Signalstärke bei dem anderen Client nicht für die Anmeldung.

6. Ein alternativer Hotspot kann helfen, Funksender und Router als Quelle des Fehlers auszuschließen. Dies ist mit fast jedem Smartphone in den Einstellungen unter Drahtlos und Netzwerke möglich.

7. Dein Client-PC muss den gewählten Funkstandart unterstützen. Router mit Dual-Band müssen im Einstellungsmenü auf 2,4 GHz eingestellt sein.

8. Es kann sein, dass ein Mac-Filter auf dem Router den Zugang für neue Geräte blockiert. In diesem Fall solltest Du in den WLAN-Sicherheitseinstellungen des Konfigurationsmenüs nachsehen, ob eine Liste für erlaubte Mac-Adressen neue Geräte ausschließt.

Router optimal aufstellen

Deinen Router solltest Du möglichst frei aufstellen. Möbel, Türen und Wände beeinträchtigen das elektrische Feld von Funknetzen.

Besonders metallische Türen oder dicke Betonwänden sorgen für Störungen. Hast Du Probleme mit deinem WLAN versuche den Router zu verschieben oder anders auszurichten. Bereits kleine Veränderungen können helfen.

 

WLAN Probleme – eventuelle Störung durch andere Geräte

Die Ursache für Störungen des WLANs sind häufig andere Geräte. Dazu gehören beispielsweise Mikrowellen, da diese Funkwellen im gleichen Bereich des Routers nutzen.

Auch andere Haushaltgeräte und Geräte, darunter Babyfone oder kabellose Mäuse, können das WLAN stören.

 

WLAN versucht sich beim Nachbarn einzuloggen

Nutzen viele andere in der näheren Umgebung den gleichen Funkkanal, kann das zur Störung Deines WLANs führen. Freie Kanäle im 2,4 GHz-Band sind knapp. Zu fremden WLANs sollten immer mindestens fünf Kanäle Abstand gehalten werden.

Als Beispiel: Ein WLAN funkt auf Kanal 1, also sollte Deins auf Kanal 6 oder falls dieser belegt ist auf Kanal 11 funken. Auch die Kanäle 1, 7 und 13 sind in Europa möglich. Oft drängeln sich in Mehrfamilienhäusern so viele WLANs auf den Kanälen, dass kein idealer Frequenzabstand möglich ist.

In diesem Fall solltest Du Dein WLAN auf den gleichen Kanal festlegen, wie das nächste andere WLAN mit dem stärksten Signal.

 

WLAN ist zu langsam

Dein WLAN funktioniert einwandfrei ist aber zu schwach und langsam? Dann solltest Du überlegen es mit einem zusätzlichen Gerät zu verbessern. Es gibt drei Möglichkeiten dem WLAN eine Unterstützung zu bieten. Die erste wäre ein WLAN-Repeater. Dieser eignet sich, wenn sich Dein Gerät nur ein oder zwei Zimmer weiter befindet.

In Häusern mit mindestens zwei Stockwerken oder größeren Wohnungen ist sicherlich ein WLAN-Mesh-System zu empfehlen. Hier weitere Infos dazu.

Ist der Abstand allerdings größer, empfiehlt sich ein Powerline-Adapter, welcher über das Stromnetz verläuft.

Die beste Möglichkeit um im jeden Raum ein stabile, gleichstarke Internetverbindung aufzubauen ist eine LAN-Verkabelung. Dies ist nachträglich jedoch meist nur mit großem Aufwand durchzuführen. Wie diese Verkabelung aufgebaut wird, kannst Du hier nachlesen.

 

WLAN Probleme – So kannst Du die Geschwindigkeit messen

Du willst wissen, wie schnell Du im Internet unterwegs bist oder ob Dein Anbieter die versprochene Geschwindigkeit einhält?
Das Tool von Measurement Lab misst sowohl die Download- als auch die Uploadrate in Megabits pro Sekunde (Mbit/s oder Mbps).

Bei MacOS und Windows kannst Du die Übertragungsrate mit dem Betriebssystem ermitteln.

 

Der Name deines WLANs – die SSID wird nicht gefunden

Auch das nicht Finden deiner SSID kann WLAN Probleme verursachen. Diese muss gegebenenfalls in den Router-Einstellungen aktiviert werden. Überprüfe auch ob Dein Router eingeschaltet ist und ob die WLAN-Funktionen des Routers aktiviert sind.

Ebenfalls solltest Du nachsehen, ob die SSID deines Routers versteckt ist. Dies kannst Du auch in den WLAN Einstellungen einsehen.

 

WPS-Einstellungen

Liegen bei Dir Störungen des WLANs vor, kannst Du versuchen diese mithilfe der WPS-Taste zu beseitigen. Durch einen Knopfdruck erledigst Du so den gesamten Verbindungsvorgang.

Verläuft die WPS-Aktivierung erfolgreich, erkennst Du dies durch ein blinkendes LED-Lämpchen am Router.

 

Fazit 

WLAN Probleme in Form von Störungen oder schlicht langsames WLAN treten immer wieder auf, lassen sich durch verschiedene Möglichkeiten aber leicht beheben. Um zukünftig solche Probleme vorab zu vermeiden, solltest Du stets überprüfen, ob Du alle grundlegenden Voraussetzungen für eine stabile Verbindung erfüllst.